Globale Expertise, angepasst an lokale Bedürfnisse

Demografie, Pandemie und die technologische Entwicklung sind nur einige Faktoren, die das Wachstum im Life Sciences-Sektor vorantreiben. ISS ist seit vielen Jahren in diesem Segment tätig. Michael Hinz, Global Leader, und Sebastian Volders, Global Head of Growth, geben uns einen Einblick in die globale Ausrichtung in diesem strategischen Geschäftsbereich.

Michael Hinz, Global Segment Leader Life Sciences (links) und Sebastian Volders, Global Head of Growth Life Sciences (rechts)

Michael Hinz und Sebastian Volders, was ist Ihre Rolle und Aufgabe?

Sebastian Volders

Für die strategische Entwicklung des Segments Life Sciences hat die ISS Gruppe eine Doppelrolle etabliert. Michael Hinz sorgt als Global Leader dafür, dass wir bei der operativen Erfüllung der vertraglichen Pflichten gegenüber unseren Life Sciences-Kunden weltweit einheitlich vorgehen. Ich kümmere mich als Global Head of Growth um die Wachstumsstrategie der Märkte und Kunden.

Wo sehen Sie die Herausforderungen in den kommenden Jahren?

Michael Hinz

Eine Herausforderung im positiven Sinne ist, dass wir als Organisation wachsen. Hier befinden wir uns wie viele Unternehmen in einem «War of Talent». Was ich in unserem Bereich damit meine, sind Fachkräfte für technische Dienste, die Know-how mitbringen im Umgang mit pharmazeutischen, biotechnologischen oder medizinischen Geräten. Es ist schwierig, diese Kompetenzen zu finden und länderübergreifend aufzubauen. Wir sind seit etwas mehr als zehn Jahren im Bereich Life Sciences tätig. Punkto Entwicklungsmöglichkeiten gibt es immer noch viel Potenzial. Zum Beispiel bei digitalen Lösungen. Bei den Kunden denke ich an Unternehmen, die ebenfalls in einer Wachstumsphase sind, wie zum Beispiel Start-ups oder Firmen mit mehreren Ländergesellschaften. Diese Kunden wollen wir auf ihrem Weg mit innovativen Lösungen unterstützen und so gemeinsam wachsen.

 

Michael Hinz, Global Segment Leader Life Sciences, ISS Group

Der Bereich Life Sciences ist stark reglementiert, dazu kommen länderspezifische Anforderungen. Wie schafft es ISS von Singapur bis hin zur Schweiz einheitlich vorzugehen?

Michael Hinz

ISS betreut Life Sciences-Kunden rund um den Globus. Durch diese Präsenz sind wir vertraut mit den unterschiedlichen lokalen und regionalen Gegebenheiten der Unternehmen und mit den Menschen vor Ort. Beim operativen Facility Management hat es sich bewährt, dass wir unsere globalen Qualitätsstandards und Verfahren anwenden und diese an die Kundenbedürfnisse und die geltenden Regeln in den jeweiligen Ländern anpassen. Wir wollen nicht überall standardisierte Prozesse durchsetzen. So funktioniert die Welt nicht und so arbeiten unsere Leute nicht. Aber wir wollen Zuverlässigkeit und wir wollen unseren Kunden das höchste Serviceniveau bieten. Das erreichen wir, indem wir unsere globale Life Sciences-Expertise mit einer Serviceleistung kombinieren, die an die örtlichen Bedürfnisse und die Menschen angepasst ist.

Interview

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Sebastian Volders, Sie sind Global Head of Growth. Wo und spezifisch wie will ISS im Life Sciences-Segment wachsen?

Sebastian Volders

Aus kommerzieller Sicht sehe ich verschiedene Chancen. Zum einen die Start-ups in der Biotechnik: Sie rücken zunehmend in den Fokus im Life Sciences-Sektor und sie sind die Gamechanger in fünf oder zehn Jahren. Wenn wir Big Pharma betrachten, sehen wir in den letzten Jahren gewisse Volatilitäten. Viele Unternehmen müssen den Fokus neu setzen und ihre Medikamenten-Pipeline auf Vordermann bringen. Das führt dazu, dass sich grosse Konzerne mit einem Komplettangebot neu ausrichten und Geschäftsbereiche abspalten, die nicht mehr zur Kernstrategie gehören. Für ISS heisst das, dass auch wir in diesem Modell denken müssen. Kommerzielle Agilität, gepaart mit einer starken und schnellen operativen Umsetzung, das ist unser Ziel.

 

Sebastian Volders, Global Head of Growth, ISS Group

Was ist das Potenzial von Life Sciences für ISS? Und was bedeutet das für die Schweiz?

Sebastian Volders

Das Potenzial ist vorhanden, global und natürlich auch in der Schweiz. Die Schweiz ist kein grosses Land. Die Schweiz ist jedoch sehr wichtig für den Life Sciences-Markt, weil hier viele namhafte Unternehmen ihren Hauptsitz haben. Hier wird viel geforscht. Hier sitzen die führenden Köpfe der Unternehmen und hier werden die strategischen Entscheidungen getroffen, wohin die Unternehmen steuern. Und das ist wichtig für ISS: Diesen Weg müssen wir verstehen.

 

Michael Hinz, ein lokales Start-up oder ein globaler Pharmakonzern haben ganz andere Ansprüche an eine FM-Lösung. Was ist die Stärke von ISS?

Michel Hinz

Als Organisation können wir global wie auch lokal skalieren. Am Ende des Tages ist es jedoch der Site Manager, auf den es ankommt. Das ist die wichtigste Person, die der Kunde sieht. Der Site Manager ist lokal verankert und wird von einem Land, einer Region und einer globalen Organisation unterstützt mit allem, was dazugehört: von Kompetenzzentren über Best Practices bis hin zu den Standard Operation Procedures. Schliesslich ist es der Site Manager, der mit seinem Team die Dienstleistungen erbringt, und das ist es, was für den Kunden zählt. Dies ist ein sehr lokaler Ansatz, auch wenn dahinter eine globale Organisation steht. Ich denke also, dass wir dank dieser Struktur und unserer Philosophie als Organisation für jeden Kunden die passende Lösung anbieten können.

ISS Schweiz

Personenprofile

In diesem Artikel erwähnt

Global Segment Business Development Director, Life Sciences & Manufacturing, ISS Group

Sebastian Volders

Seit 2021 ist Sebastian Volders für die strategische Geschäftsentwicklung des Bereichs Life Sciences bei der ISS Gruppe verantwortlich. Davor war er in internationalen Führungsfunktionen im Bereich Geschäftsentwicklung, Sales und Client Solutions tätig, unter anderem bei CBRE und Johnson Controls. Sebastian Volders hat einen Master der Universität Antwerpen, Belgien.

Global Leader Operational FM Life Sciences Segment, ISS Group

Michael Hinz

Seit 14 Jahren ist Michael Hinz bei ISS in verschiedenen Führungsfunktionen tätig. Der Amerikaner betreute viele Jahre als Account Director Grosskunden von ISS in Nordamerika. Mit diesem Wissen und der jahrelangen Erfahrung steuert er heute die globale Umsetzung von operativen FM-Standards im Life Sciences-Sektor. Michael Hinz verfügt neben einem BS in Business über einen MPA, Public Policy & Finance der George Washington University.

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