Im Entsorgungsmanagement schlummern grosse Potenziale. Intelligente Strategien zur Vermeidung und Trennung von Abfällen sparen Geld und Ressourcen und schonen die Umwelt. ISS spürt diese Potenziale auf und macht sie nutzbar.
Beat Stemmler, Leiter ISS Excellence Center Sustainability & Energy
Ein erstaunlich grosser Teil des Abfalls in Büroliegenschaften fällt in Form von Verpackungen für Convenience-Food an.
Plastikabfälle verschmutzen die Weltmeere und belasten die Nahrungskette. Solche Aussagen sind in jüngerer Zeit oft zu lesen. Das Bewusstsein wächst, dass etwas getan werden sollte. Viele Unternehmen wissen dagegen nicht, dass sich mit einem intelligenten Entsorgungsmanagement auch wertvolle Ressourcen und bares Geld sparen lassen.
«Der bewusste Umgang mit Wertstoffen lohnt sich in mehrfacher Hinsicht, nicht nur finanziell», stellt Beat Stemmler fest, der das ISS Excellence Center Sustainability & Energy leitet. In erster Linie profitiere die Umwelt. Das glaubwürdige und wirkungsvolle Engagement in diesem Bereich werde aber auch von Kunden und Mitarbeitenden wahrgenommen, ergänzt er.
Mit dem Thema Abfallentsorgung beschäftigt sich ISS in vielen Mandaten. Über die praktische Entsorgung des anfallenden Abfalls bietet ISS ihren Kunden darüber hinaus eine Beratung zum Entsorgungsmanagement an. Diese beginnt mit einer Analyse der aktuellen Situation. Dabei wird der Abfall in Stichproben nach Art, Volumen und Gewicht aufgeschlüsselt. «Ein erstaunlich grosser Teil des Abfalls in Büroliegenschaften fällt in Form von Verpackungen für Convenience-Food an», erklärt Beat Stemmler. Auch PET-Flaschen und Kaffeepads seien substanzielle Abfallquellen, die im Kehricht statt im Recycling landen.
In einem zweiten Schritt untersucht ISS auf einem Betriebsrundgang die Orte, wo am meisten Abfall anfällt, etwa die Kaffeeecke oder das Kopiercenter. Hier wird darauf geachtet, wie gut die Mülltrennung funktioniert und ob überhaupt die notwendigen Grundvoraussetzungen wie Trennstationen oder Mehrwegtassen vorhanden sind.
Alle Erkenntnisse werden über eine App erfasst und mit Unternehmen der gleichen Branche in ähnlicher Grösse verglichen. ISS sammelt in einer laufend wachsenden Datenbank anonymisierte Daten zahlreicher Kunden. «Über einen Benchmark-Vergleich erhalten wir rasch Anhaltspunkte, wo das grösste Potenzial liegt, um Abfälle zu vermeiden und Entsorgungskosten zu sparen», weiss Stemmler.
Eine Ursache für den wachsenden Abfallberg sieht der Fachmann im gesellschaftlichen Trend, immer mehr fertig zubereitete Nahrungsmittel zu konsumieren. Sandwiches, Salate und geschälte und geschnittene Früchte können heute eingekauft werden. Auch kalte Getränke und Kaffee werden oft aus Wegwerfflaschen und -bechern getrunken. Abhilfe schaffen zum Teil einfache Lösungen. «Viele Supermärkte und Schnellrestaurants bieten Mehrweggefässe beispielsweise von reCIRCLE an, um Esswaren mitzunehmen. Wasserspender und abwaschbares Kaffeegeschirr sind weitere Alternativen, um Abfall zu vermeiden», zählt Beat Stemmler auf.
Aber nicht nur in der Abfallentstehung, sondern auch in der Trennung und Entsorgung ist Verbesserungspotenzial vorhanden. Wenn etwa im Kopiercenter das Ausschusspapier konsequent vom übrigen Kehricht getrennt wird. Oder wenn die Trennstationen für die Entsorgung der Kaffeepads in unmittelbarer Nähe der Kaffeemaschine stehen.
Das aus der Analyse resultierende Entsorgungskonzept von ISS enthält konkrete Vorschläge, wie ein Unternehmen bei der Entsorgung Abfälle vermeiden und effizienter trennen, Abläufe vereinfachen und letztlich Geld sparen kann. «Es ist wichtig zu wissen, dass wir dabei immer ökologische sowie ökonomische Aspekte berücksichtigen und auch darauf achten, dass die Massnahmen bei den Mitarbeitenden akzeptiert werden», betont Beat Stemmler. Die Kalkulation enthält auch eine Berechnung der mutmasslichen Amortisationsdauer der Vorschläge sowie die erwartete Reduktion der CO2-Emissionen. Schliesslich folgt die Implementierung der Massnahmen und eine Nachevaluation zur Erfolgskontrolle.
ISS bietet darüber hinaus auch kommunikative Unterstützung zum Change-Prozess an, um Mitarbeitende zu sensibilisieren und anzuregen, ihr Verhalten zu überdenken. Motiviert durch erste Erfolge verbessern manche Kunden ihr Entsorgungsmanagement schrittweise und kontinuierlich. «Häufig setzen unsere Vorschläge Mittel frei, die in weitere Massnahmen investiert werden, die zunächst als zu aufwändig erschienen. Der Gewinner ist aber in jedem Fall die Umwelt», betont Beat Stemmler.
Die ISS Leistungen im Bereich Abfall- und Entsorgungsmanagement:
Interview
Beat Stemmler, Leiter ISS Excellence Center Sustainability & Energy
Ein erstaunlich grosser Teil des Abfalls in Büroliegenschaften fällt in Form von Verpackungen für Convenience-Food an.
Beat Stemmler, Leiter ISS Excellence Center Sustainability & Energy
Ein erstaunlich grosser Teil des Abfalls in Büroliegenschaften fällt in Form von Verpackungen für Convenience-Food an.
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