Das Internet of Things (IoT) birgt enormes Potenzial für das Facility Management der Zukunft. Um die Entwicklung für «smarte» Services zu forcieren, haben ISS und Akenza gemeinsam eine IoT-Plattform konzipiert. Roger Gygli, Leiter Digital Transformation, ISS Schweiz, und Vikram Bhatnagar, CEO, Akenza, erläutern im Gespräch, wie der Kunde profitiert.
Die von Akenza entwickelte IoT-Plattform können Sie sich als Puzzlestück zwischen der echten und der digitalen Welt vorstellen. In dieser Schnittstelle verbinden wir Sensoren über verschiedene Konnektivitätstechnologien miteinander und ermöglichen damit das Sammeln von Daten und deren Weiterverarbeitung zu aussagekräftigen Informationen. Die Akenza IoT-Plattform ermöglicht es den Kunden, sich voll auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, indem es für sie aus einer Hand das komplexe IoT-Infrastrukturproblem löst. Immer dann, wenn ein Branchenführer und ein Technologie Champion – so wie in diesem Fall – zusammentreffen, kann eine ausgezeichnete und innovative Lösung entstehen.
Mit der Plattform steht uns eine zentrale und sichere Netzwerkanbindung für jede im Markt verfügbare IoT-Technologie zur Verfügung. Damit können wir Daten aus unterschiedlichsten Quellen – sei dies von Gebäudeleitsystemen, Sensoren oder anderen IoT-Devices – sammeln. Auf Basis dieser Informationen und Daten kann ISS neue Servicelösungen erarbeiten, welche den Alltag der Kunden erleichtern. Bei bestehenden Dienstleistungen stehen Qualitäts- und Effizienzsteigerungen im Vordergrund, beispielsweise indem basierend auf Belegungsdaten die Reinigungsintervalle angepasst werden.
Ein aktuelles Beispiel ist der Service Button. Die Anwendung ist bislang hauptsächlich in Sitzungszimmern installiert. Wir prüfen den Einsatz aber auch bei Druckern, Aktenvernichtern oder Kaffeemaschinen. Eigentlich überall, wo man einfach und schnell eine Nachricht absetzen will.
Ein grosses Thema ist das Flächenmanagement. Es geht darum, die Belegung in Büroräumen zu erfassen und die verfügbare Fläche optimal zu nutzen und zu bewirtschaften. Eine andere wichtige Anwendung ist das Predictive Maintenance im technischen Gebäudemanagement. Wir versuchen bereits heute, mittels Sensoren vorausschauend Ausfallrisiken von technischen Geräten zu antizipieren und damit das Risiko für unsere Kunden zu minimieren.
Akenza (früher Hivemind) ist ein Schweizer Technologieunternehmen, das IoT-Services entwickelt und Unternehmen und Städte bei der digitalen Transformation unterstützt. Zur einfachen und sicheren Verwaltung von smarten Geräten, Konnektivitäten und Sensordaten bietet das Technologieunternehmeneine IoT-Plattform, welche die schnelle Markteinführung innovativer und digitaler Technologien ermöglicht.
Interview
Die in der Schweiz entwickelte Akenza-Lösung erfüllt höchste Datenschutzstandards und arbeitet mit modernsten Sicherheitsmechanismen. Dass die Entwickler in der Schweiz arbeiten und die Daten hier in der Schweiz gespeichert sind, schafft Vertrauen.
Akenza ist sich in diesem Punkt ihrer Verantwortung bewusst und legt daher höchste Priorität auf die Sicherheit. Für jede Art von Cloud Service stellt sich die entscheidende Frage, wo die erhobenen Daten prozessiert und gespeichert werden, sodass die steigenden Datenschutzanforderungen erfüllt werden. Akenza setzt dabei ausschliesslich auf die Zusammenarbeit mit Cloud Anbietern, die höchste Sicherheitsstandards pflegen.
Wir haben mit Akenza einen versierten Tech-Partner, der sich in der Schweiz unter anderem bei Projekten für Smart City bereits einen Namen gemacht hat. Das technische Know-how hilft uns, digitale Lösungen zu prüfen, potenzielle Einsatzmöglichkeiten zu erkennen und diese zeitnah umzusetzen.
Eine strategische Zusammenarbeit bedeutet eine Zusage von beiden Parteien, gemeinsam etwas zu erschaffen. Erst wenn eine solche Zusage gemacht wird und damit auch das nötige Vertrauen wächst, können wirklich gute Lösungen entstehen. Für Akenza ist diese Zusammenarbeit die Möglichkeit, das zu tun, was wir am besten können: Branchenexperten dabei zu helfen, ihre Services durch IoT zu verändern, zu erweitern und sich dadurch am Markt noch besser zu platzieren.
Wir nutzen eine Plattform, die am Markt eine gewisse Durchdringung ausweist. Das erleichtert die Umsetzung von neuen Anwendungen und senkt die Kosten. Auch können wir Lösungen nutzen, die bereits im Smart City-Bereich entwickelt wurden und für unsere Branche neu sind. Ich denke hier an prediktive Modelle oder Algorithmen für zustandsorientierte Instandhaltungskonzepte.
Mit jedem Projekt, das umgesetzt wird, lernen wir über die Bedürfnisse unserer Kunden. Nachdem klarerweise auch jede Smart City aus Bauwerken besteht, die «smart» gemacht werden wollen, haben wir ein ordentliches Bündel an Erfahrung angesammelt, welches wir sehr gerne im Zuge dieser Partnerschaft mit ISS teilen. Diese Erfahrung betrifft sowohl unsere Softwarelösung, die wir stetig kundenorientiert weiterentwickeln, als auch den Bereich Hardware. Beides ist absolut mitentscheidend für eine gelungene IoT-Lösung. Genau in diesem spannenden und dynamischen Umfeld sieht sich Akenza als strategischer Partner, der seine Kunden allumfassend betreut und berät.
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