«So leben wir Arbeitssicherheit»

Wer bei ISS arbeiten geht, der soll abends gesund und wohlbehalten zu den Seinen zurückkehren. Das Thema Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz hat deshalb für ISS höchste Priorität. Audrey Sauvage, Leiterin Health & Safety bei ISS Schweiz, erzählt uns, wie ISS Arbeitssicherheit lebt und welche Vorteile das bringt.

Interview

Audrey Sauvage, wo lauern die Gefahren im Facility Management?

Bei den vielen unterschiedlichen Arbeiten und Tätigkeiten, die ISS ausführt, kann überall etwas passieren: bei der Fassadenreinigung, beim Treppenreinigen, beim Heckenschneiden, beim Wechseln eines Luftfilters oder auch auf der Autofahrt zum Kunden. Wichtig ist, dass die Mitarbeitenden die möglichen Gefahren kennen und wissen, mit welchen Schutzmassnahmen sie diese vermeiden können.

 

Welche Schwerpunkte setzt ISS im Bereich Sicherheit für seine Mitarbeitenden?

Wer bei ISS arbeiten geht, der soll abends gesund und wohlbehalten zu den Seinen zurückkehren. Es geht deshalb primär um sicheres Arbeitsverhalten. Dieses Bewusstsein fördern wir auf allen Stufen. Wir sensibilisieren Vorgesetzte und Mitarbeitende stetig für die Gefahren und führen regelmässig Schulungen durch. Eine zentrale Rolle kommt dabei den Führungskräften zu. Sie müssen diese Haltung den Mitarbeitenden vorleben. Eine Sicherheitskultur ist nämlich kein Selbstzweck, sondern wirkt sich ganz direkt auf den Geschäftserfolg eines Unternehmens aus.

 

Und wie hat ISS die Sicherheitskultur in der Organisation verankert?

Wir setzen auf ein Bündel von Massnahmen. Zum einen sind das Schulungen wie der praxisorientierte Safety Day. Aber auch E-Learning Module gehören dazu, die alle Mitarbeitenden regelmässig online absolvieren. Zudem verstärken wir unsere Anstrengungen durch unser internes Netzwerk respektive unsere ISS Community von Kontaktpersonen, die sogenannten Kopas. Diese Personen sind nah bei den Mitarbeitenden in der Region und Ansprechpartner für Fragen rund um die Arbeitssicherheit.

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Am ISS Safety Day in Kriens erklärt Audrey Sauvage den ISS Kader der Region, welche Sicherheitsregeln beim Arbeiten in der Höhe eingehalten werden müssen.

Das Regelwerk zum Thema Arbeitssicherheit ist riesig. Welche Quellen helfen Ihnen auf dem Laufenden zu bleiben?

ISS verfügt global über ein grosses Netzwerk von Experten mit breitgefächertem Fachwissen. Hier in der Schweiz werde ich von Spezialisten mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Arbeitsinspektorat, Life Sciences, Healthcare, Technik und Aviatik unterstützt. Auch ehemalige Rettungssanitäter und Feuerwehrleute sind heute für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz tätig. Mein Wissen aktualisiere ich in externen Kursen und im Austausch mit Experten der Suva und anderen Firmen.

 

Wie können Sie beurteilen, ob die eingeleiteten Massnahmen nachhaltig wirken?

Wir dokumentieren alle Aktivitäten in unserem Management System Velocity EHS. Die Dokumentation hilft uns, die Standards bei der Dienstleistungserbringung und die regelkonformen Vorschriften stringent einzuhalten und zu belegen. Mit diesem Instrument sehen wir aber auch, wo Sicherheitsregeln nicht funktionieren. Hier können wir Gegensteuer geben und Risiken reduzieren. Ausserdem entwickeln wir ein auf ISS Schweiz zugeschnittenes Modell, das uns zukünftig ermöglichen wird den Reifegrad unserer Sicherheitskultur zu messen und das Sicherheitsbewusstsein bei allen ISS Mitarbeitenden noch stärker zu verankern.

ISS ist Mitglied der

Sicherheits-Charta

Jährlich ereignen sich in der Schweiz 250’000 Arbeitsunfälle. Das heisst: An einem normalen Arbeitstag ereignen sich proStunde im Schnitt 120 Berufsunfälle. Jeden dritten Tag endet einer davon tödlich. Die Sicherheits-Charta wurde von der Suva in Zusammenarbeit mit Arbeitgeberverbänden, Planern und Gewerkschaften ins Leben gerufen. Sie ist ein Bündnis für mehr Arbeitssicherheit zwischen den an der Arbeit beteiligten Partnern. Die Unterzeichner der Sicherheits-Charta setzen sich dafür ein, dass an den Arbeitsplätzen die Sicherheitsregeln eingehalten werden. Ziel ist, Leben und Gesundheit aller Beteiligten zu bewahren. Rund 18'000 Unternehmen haben die Charta unterzeichnet. Als verantwortungsvolle Unternehmen verlangen sie deshalb von allen Vorgesetzten und Mitarbeitenden, dass das folgende Prinzip immer und überall eingehalten wird: STOPP BEI GEFAHR |GEFAHR BEHEBEN | WEITERARBEITEN

Photos Basilisk, Cédric Zbinden

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