Das Wohn- und Pflegeheim Utzigen vertraut seit 30 Jahren beim FM auf ISS

Gesundheitsinstitutionen in der Schweiz sind einem hohen Kostendruck ausgesetzt. Mit ihren Services bietet ISS Entlastung. Dabei muss der persönliche Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern keinen Schaden nehmen – im Gegenteil, wie das Beispiel des Wohn- und Pflegeheims Schloss Utzigen zeigt.

Seit über 140 Jahren werden im Schloss Utzigen benachteiligte Menschen versorgt. 1875 kauften die 84 Gemeinden des Berner Oberlands das Schloss, um körperlich oder finanziell angeschlagenen Menschen aus der Landwirtschaft eine Unterkunft zu bieten. Aus der einstigen öffentlichen «Armenversorgungsanstalt» ist über die Jahre ein modernes Wohn-und Pflegeheim entstanden. Eine wichtige Rolle in der jüngeren Geschichte des Schlosses Utzigen spielt auch ISS. Seit 30 Jahren besteht mittlerweile eine Partnerschaft. Die Dienstleistungen, die ISS mit 19 Mitarbeitenden vor Ort erbringt, umfassen die Unterhalts- und Zwischenreinigung, den Betrieb der Wäscherei sowie die Unterstützung am Speiseband.

Persönlicher Service

Ein wichtiger Pfeiler dieser Erfolgsgeschichte ist der persönliche Kontakt der ISS Mitarbeitenden zu den Menschen, die im Wohn- und Pflegeheim leben. Die Objektmanagerin Marina Schubert sagt: «Nicht wenige sind zu Bezugspersonen der Bewohnerinnen und Bewohner geworden. Man grüsst sich und redet miteinander.» Aus diesem Grund werden die ISS Mitarbeitenden wann immer möglich denselben Räumen und Bereichen zugeteilt.

Zentral ist der persönliche Service auch in der Wäscherei. Eine anspruchsvolle Aufgabe: Täglich kommt zwischen 65 bis 240 Kilogramm Wäsche aus verschiedensten Textilien zusammen – vom gelben Seidenfoulard bis zum schwarzen Wollpullover. Jedes Kleidungsstück wird zudem mittels eines Wärmepatchs mit dem Namen des Besitzers versehen. Geht an einem lieb gewordenen Stück etwas kaputt, bieten die Mitarbeitenden der Wäscherei auf Bestellung zudem einen individuellen Näh- und Flickservice an.

Flexibles Leistungspaket

ISS hat den Betrieb der Wäscherei vor fünf Jahren übernommen. Für den Kunden hat dies den Vorteil, dass von der Bereitstellung und Instandhaltung der Infrastruktur bis hin zur Rekrutierung, Einsatzplanung und Schulung von Fachkräften, der gesamte Bereich in der Verantwortung von ISS liegt. «Wir geben seither nur noch Schmutzwäsche ab und beziehen Sauberwäsche», sagt Thomas Stettler, Gesamtleiter der Stiftung Wohn- und Pflegeheim Utzigen.

Dass sich die Partnerschaft zwischen ISS und dem Wohn- und Pflegeheim Schloss Utzigen bewährt hat, zeigt sich auch darin, dass ISS seit 2017 ebenfalls Leistungen in der Unterhalts-, Zwischen- und Grundreinigung im neu eröffneten Erweiterungsbau mit 48 Einzelzimmern erbringt. Darüber hinaus unterstützt ISS auf Wunsch die Bewohnerinnen und Bewohner der 30 Seniorenwohnungen bei Wäsche- und Reinigungsarbeiten.

Das Wohn- und Pflegeheim Utzigen ist eine von rund 40 Gesundheitsinstitutionen, für die ISS mittlerweile tätig ist. Melanie Hösli, ISS Facility Services Director Healthcare, betreut verschiedene Einrichtungen in der Region Bern: «Im Gesundheitswesen herrscht ein enormer Spardruck. Wir bringen viel fachliches Know-how mit und können interessante und budgetierbare Servicepakete anbieten.» Ausserdem kann ISS Synergien nutzen. Melanie Hösli: «Beispielsweise können bei einem krankheitsbedingten Ausfall Mitarbeitende aus dem Team oder der Region einspringen.» Dank der Services von ISS können sich die Institutionen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und dabei das Budget trotzdem einhalten.

Interview

Thomas Stettler über die Partnerschaft mit ISS

Das Schloss Utzigen hat eine lange Geschichte als Institution für benachteiligte Menschen. Inwiefern spielt diese heute noch eine Rolle?

Die bewegende Geschichte des Wohn- und Pflegeheims ist auch heute noch präsent. Darum ist es wichtig, dass wir als modernes Kompetenz- und Gesundheitszentrum für die Langzeitpflege und die Betreuung von erwachsenen Menschen mit Behinderungen wahrgenommen werden. Wir investieren stetig in den Ausbau unserer Infrastruktur und bieten heute ein umfassendes Wohn- und Betreuungsangebot für jede Lebenssituation, von individuellen Wohnlösungen mit Serviceoptionen wie Spitex, Verpflegung oder Reinigung bis hin zu Unterkünften für Bewohner mit mittlerer bis hoher Pflegebedürftigkeit.

Was bedeutet dieses vielschichtige Umfeld in Bezug auf das Facility Management?

Wir benötigen auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Servicepakete. Bei den «Privathaushalten» variieren die Leistungen vom Abnehmen, Waschen und Aufhängen von Vorhängen bis hin zu einer kompletten Wohnungsreinigung. Beim Gesamtbetrieb sind typische FM-Tätigkeiten gefragt. Mit ISS können wir dieses breite Spektrum flexibel abdecken.

Was spricht dafür einen Bereich auszulagern?

Wie überall sind Sparbemühungen auch bei uns ein aktuelles Thema. Es gilt den Betrieb immer wieder zu hinterfragen und zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug zu entscheiden. Zum Beispiel in unserem Fall, mit einer Lage in der Peripherie, konnten wir durch die Auslagerung des Fahrdienstes die Ressourcen besser auslasten. Oder bei der Wäscherei ging die langjährige Leiterin für die Bewohnerwäsche in Pension. Dazu kam, dass ISS selbst Bedarf für die eigene Wäsche hatte. So kamen wir auf die Idee, die Mengen zu poolen und durch das grössere Volumen die Auslastung zu verbessern. Wichtig bei einem Outsourcing ist, dass man auf der Beziehungsebene in Einklang ist, also gute Partner findet, so dass sich daraus eine Win-win-Situation ergibt.

«Wichtig bei einem Outsourcing ist, dass man auf der Beziehungsebene in Einklang ist, also gute Partner findet, so dass sich daraus eine Win-win-Situation ergibt.»

Die Partnerschaft mit ISS besteht seit 30 Jahren. Welche Kriterien sind dabei ausschlaggebend?

Bei sämtlichen Leistungen überprüfen wir laufend, mit welchen Lösungen wir in Bezug auf Qualität, Effizienz und Kosten das beste Ergebnis erzielen. Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit ISS. So haben wir bei der letzten Vertragserneuerung das Leistungspaket komplett neu beurteilt und dabei auch Insourcing-Möglichkeiten geprüft. Wir haben uns dann bewusst dafür entschieden, uns weiterhin auf das Kerngeschäft zu fokussieren und somit die Zusammenarbeit mit ISS weiterzuführen. Und das freut mich persönlich sehr. Professionalität bei der Serviceerbringung und breites FM-Know-how zählen für uns zu wichtigen Kriterien für die Zusammenarbeit ebenso wie das wirtschaftliche Serviceangebot.

Wo sehen Sie die Stärken von ISS und welche Vorteile ziehen Sie aus dieser Partnerschaft?

Die Professionalität der Dienstleistung und das gegenseitige Vertrauen sind für uns zentral. Die ISS Objektmanagerin nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Sie versteht unseren Betrieb und arbeitet eng mit unseren Mitarbeitenden zusammen. Ein Vorteil ist die hohe Konstanz bei den ISS Mitarbeitenden. Viele sind von Beginn weg dabei und haben 30 und mehr Dienstjahre. Sie sind voll in unserem Berufsalltag integriert, tragen einzig andere Berufskleider. Im Alltag merkt man gar nicht, ob es unsere eigenen Mitarbeitenden sind oder jene von ISS. So gesehen ist es tatsächlich eine Win-win Situation.

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Manuel Lopez

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