Seit 24 Jahren für die Romandie im Einsatz

Seit 24 Jahren arbeitet Christophe Favier-Bosson für ISS.1998 startete er seine Karriere im Verkauf und seit 2004 führt er nun das Geschäft in der Westschweiz und hat massgeblich dazu beigetragen, dass ISS heute der führende Anbieter von Facility Services und einer der grössten Arbeitgeber in der Region ist. Ein Gespräch über aktuelle Herausforderungen, historische Partnerschaften und Klimaziele.

Christophe Favier-Bosson, Managing Director, ISS Romandie und Mitglied der Geschäftsleitung bei ISS Schweiz

Christophe Favier-Bosson, wie sieht der Arbeitsalltag des obersten ISS Managers in der Romandie aus?

 

Etwas ist immer gleich: Meine Arbeitstage beginnen früh und enden spät. Ansonsten ist aber kein Tag wie der andere. So kann es sein, dass eine Sitzung mit einem Kunden meine volle Aufmerksamkeit erfordert oder es finden interne Besprechungen statt – beispielsweise mit unserer Direktorin People & Culture oder Budgetbesprechungen mit unserem CFO. Einen grossen Teil meiner Zeit investiere ich auch in persönliche Überlegungen oder in den Austausch mit meinem Team und meinen Geschäftsleitungskollegen über die Geschäftsentwicklung. Diese Vielseitigkeit an Aufgaben und Menschen sind das, was ich liebe. Ich habe jeden Tag das Gefühl, dass ich in meiner Rolle immer noch wachsen kann.

Wie sind Sie 1998 zu ISS gestossen?

 

Durch Zufall. Ich war zuvor in einer Baufirma tätig. Dann erschütterte in den 1990er Jahren eine schwere Immobilienkrise die Baubranche. Ein Bekannter von mir, der damalige Direktor von ISS in der Romandie, Régis Marcilly, überzeugte mich, zu ISS zu wechseln. So bin ich in der Verkaufsabteilung eingestiegen, wo ich für die Berechnung von Offerten zuständig war.

Was für eine Firma war ISS 1998?

 

In der Aussenwahrnehmung war ISS eine Grossfirma für Reinigung, die punktuell weitere Dienstleistungen anbot, wie etwa Spezialreinigung oder Sicherheitsdienste. Es kam gerade das Konzept der Multiservices auf, die als Einzelaufträge angeboten wurden, nicht als integrale Leistungspakete wie heute üblich. Und ich erinnere mich gut an den CEO damals: Romano Spadaro, ein aussergewöhnlicher Geschäftsmann, der auch Präsident des Grasshopper Clubs Zürich war. Seine Persönlichkeit und sein Charisma waren beeindruckend.

ISS ist ein Dienstleistungsunternehmen par excellence. Was macht Sie persönlich zu einem guten Dienstleister?

 

Ich versuche die Geisteshaltung vorzuleben, die wir bei ISS pflegen und die wir auch von unseren Mitarbeitenden erwarten. Das beginnt natürlich beim perfekten Service, aber darüber hinaus wollen wir mitdenken, die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden verstehen und Lösungen antizipieren und anbieten.

Facts & Figures

1967 in Genf gegründet, blickt ISS in der Westschweiz auf eine lange Tradition zurück. Mittlerweile ist ISS Marktführer in den Bereichen Integrales Facility Management und Workplace Solutions und zählt namhafte Firmen aus dem Lebensmittel, Pharma- und Finanzsektor, der Uhrenindustrie, der Produktion sowie dem Transport- und Bildungswesen zu ihren Kunden. Mit fünf Standorten in den Kantonen Genf, Neuenburg, Waadt, Freiburg und Wallis ist ISS flächendeckend in der Region vertreten. Das Geschäftsvolumen hat sich seit 2004 mehr als verdreifacht und trägt heute rund 25% zum gesamtschweizerischen Umsatzvolumen von ISS bei.

1967 in Genf gegründet, blickt ISS in der Westschweiz auf eine lange Tradition zurück. Mittlerweile ist ISS Marktführer in den Bereichen Integrales Facility Management und Workplace Solutions und zählt namhafte Firmen aus dem Lebensmittel, Pharma- und Finanzsektor, der Uhrenindustrie, der Produktion sowie dem Transport- und Bildungswesen zu ihren Kunden. Mit fünf Standorten in den Kantonen Genf, Neuenburg, Waadt, Freiburg und Wallis ist ISS flächendeckend in der Region vertreten. Das Geschäftsvolumen hat sich seit 2004 mehr als verdreifacht und trägt heute rund 25% zum gesamtschweizerischen Umsatzvolumen von ISS bei.

1967 in Genf gegründet, blickt ISS in der Westschweiz auf eine lange Tradition zurück. Mittlerweile ist ISS Marktführer in den Bereichen Integrales Facility Management und Workplace Solutions und zählt namhafte Firmen aus dem Lebensmittel, Pharma- und Finanzsektor, der Uhrenindustrie, der Produktion sowie dem Transport- und Bildungswesen zu ihren Kunden. Mit fünf Standorten in den Kantonen Genf, Neuenburg, Waadt, Freiburg und Wallis ist ISS flächendeckend in der Region vertreten. Das Geschäftsvolumen hat sich seit 2004 mehr als verdreifacht und trägt heute rund 25% zum gesamtschweizerischen Umsatzvolumen von ISS bei.

Interview

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"Diese Vielseitigkeitan Aufgaben und Menschen sind das, was ich liebe. Ich habe jeden Tag das Gefühl, dass ich in meiner Rolle immer noch wachsen kann." Christoph-Favier-Bosson

Welche Rolle spielt ISS heute in der Romandie?

 

Mit 3'200 Mitarbeitenden in über 30 Berufskategorien sind wir einer der wichtigsten Arbeitgeber der Westschweiz. Wir bieten verschiedenste Möglichkeiten für berufliche Karrieren. Sei dies für Universitäts- und Hochschulabsolventen oder für Fachspezialisten in den Bereichen Technik, Grünflächen, Reinigung etc. Neben modernen Arbeitsbedingungen profitieren Mitarbeitende zudem von guten Weiterbildungsmöglichkeiten und damit von einer Perspektive, in den Mandaten und in unserem Unternehmen zu wachsen. ISS ermöglicht Karrieren. Das gilt übrigens auch für junge Menschen, die bei uns eine Lehre absolvieren können. Und wir fördern talentierte Nachwuchskräfte unter anderem mit dem Future Leaders Programme, welches auf die Aufgaben einer zukünftigen Führungsposition ausgerichtet ist.

Was unterscheidet ISS von Mitbewerbern?

 

Erstens das grosse Service-Portfolio, das uns eine ganzheitliche Betreuung unserer Kundinnen und Kunden erlaubt. Zweitens: der hohe Eigenfertigungsgrad; dadurch können wir Services flexibel und effizient erbringen. So kann zum Beispiel eine Rezeptionistin auch Tätigkeiten wie das Verteilen der Post übernehmen oder den Kunden bei administrativen Aufgaben entlasten. Und schliesslich unsere Vision von einer strategisch und langfristig angelegten Partnerschaft und Zusammenarbeit. Schauen Sie sich unsere Kunden in der Romandie an: DuPont, das Cern oder der Uhrenhersteller Omega SA – alles Kunden, die länger bei ISS sind als ich. Das zeigt, wie langfristig und entwicklungsfähig diese Partnerschaften sind.

Real Estate Manager, OMEGA SA

Angelo Manini

«Seit nunmehr 25 Jahren begleitet uns ISS bei unserer eigenen Entwicklung. Das richtige Verständnis für die Bedürfnisse unserer Manufaktur ermöglicht die Umsetzung von zukunftsorientierten und bedarfsgerechten Lösungen. Das erreichen wir gemeinsam durch einen offenen Dialog.»

Gebäude werden immer smarter, Mitarbeitende mobiler und Services personalisierter. Was bedeutet das für ISS?

Als Marktführer und Thought Leader für Facility Services dürfen Kunden von uns erwarten, dass wir solche Trends antizipieren. Dabei können wir auf Spezialisten und Innovationen in der ISS Gruppe sowie an unserem Hauptsitz in Zürich zählen, das als eine Art Testlabor für neue Technologien dient. Beispiele sind Reinigungscobots, der ISS Service Button oder die digitale Rezeption.

 

Und auch die Klimapolitik wird immer wichtiger für die Reputation von Unternehmen. Wie kann ISS Firmen beim Erreichen ihrer Klimaziele unterstützen?

 

Erstens setzen wir uns selbst hohe ökologische Ziele – bis 2040 will ISS CO2-neutral sein. Deshalb haben wir entsprechende Initiativen gestartet. Das Recycling wurde an unseren Westschweizer Standorten in Le Lignon, Renens und Fribourg umgesetzt, die zudem mit dem ISS internen «Green Office»-Label zertifiziert wurden. Dasselbe können wir jetzt auch Key Accounts in der Westschweiz anbieten. Ein einfaches Beispiel, wie Kunden unser Know-how nutzen können, um selbst «grüner» zu werden.

Zweitens arbeiten viele FM-Profis von ISS bei unseren Kunden an der «Quelle» der Energieversorgung: Heizungen, Lüftungen, Licht, Strom usw. Es ist naheliegend, dass wir mit unseren Mitarbeitenden und unserer Erfahrung Kunden auch in strategischen energiepolitischen Fragen unterstützen können.

  

A propos «Röschtigraben»: Ist dieser zwischen ISS in der Romandie und ISS in der Deutschschweiz in den letzten 20 Jahren tiefer oder flacher geworden?

 

Hören Sie mir auf mit diesem «Röschtigraben», den gibt es doch gar nicht. Für mich gibt es nur Menschen, die ich in ihrer ganzen Diversität schätze. Deshalb ärgert mich dieser Begriff, diese Grenzsetzung. Wenn ich mit unserem CEO rede, spüre ich da einen Graben? Nein. Und wenn ich mit einem Hauswart, der aus dem Kosovo stammt rede, spüre ich da irgendeinen Balkangraben? Auch nicht. ISS legt grossen Wert auf Diversität und Inklusion, um die Chancengleichheit im Unternehmen zu gewährleisten. Denn unsere Mitarbeitenden machen uns stark.

Sie gelten selbst als ein akribischer und äusserst engagierter Arbeiter – wie erholen Sie sich?

 

Während der Woche schnüre ich mehrmals die Joggingschuhe, laufe mit einem Problem los und komme mit einer Lösung wieder. An Wochenenden zieht es mich in die Berge. Einmal pro Jahr schalte ich ganz ab, da nehme ich mir mit Freunden einen Bergführer und mache eine Hochtour – zum Beispiel auf Tourenski von Chamonix nach Zermatt, knapp 100 Kilometer, davon 7'000 Meter positive und 8'000 Meter negative Höhenmeter.

Oliver Gay-Perret

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